Die Deutschen setzen aufeffizientes Einkaufen. Der Trend zum selteneren Einkaufen und hรถheren Bonssetzt sich weiter fort. So war jeder deutsche Haushalt 2018 im Schnitt rund 193Mal einkaufen und hat dabei pro Einkauf rund 20 Euro ausgegeben. Zum Vergleich:Im Vorjahr waren es noch 196 Einkรคufe und mit Ausgaben von 19,40 Euro (2017). Fรผrweit รผber die Hรคlfte der Deutschen zรคhlt beim Einkaufen zudem vor allem derZeitfaktor (59 Prozent).
Das ist ein Kernergebnis deraktuellen groรen Jahresstudie โNielsen Consumers 2019โ von Nielsen, einemglobalen Performance Management Unternehmen, das Informationen und Erkenntnissezum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern liefert. Die App zur Studie liefertBasisinformationen zu Verbrauchern, Handel und Werbeausgaben.
Einkaufen muss praktisch sein. Das zeigt sich nicht nur daran, dass die Verbraucher seltener einkaufen und dabei immer mehr ausgeben. Viele Verbraucher suchen ihren Einkaufsort danach aus, wo sie den Einkauf am schnellsten erledigen kรถnnen.Frank Kรผver, Retailer Services Director bei Nielsen Deutschland
Sparen zรคhlt beim Einkaufen in doppelter Hinsicht
Die Deutschen sparen also nicht nur gerne beim Preis, sondern auch bei ihrer Einkaufszeit. Wรคhrend fรผr die Deutschen (65 Prozent) vor allem Sonderangebote beim Einkauf wichtig sind, kaufen zudem 59 Prozent der Verbraucher am liebsten dort ein, wo sie ihren Einkauf schnell erledigen kรถnnen. 56 Prozent geben zudem an, dass sie ihren Einkauf vorab beispielsweise durch einen Einkaufszettel genau planen.
Die Deutschen werden beim Einkaufen in doppelter Hinsicht zu Sparfรผchsen โ beim Preis und bei der Einkaufszeit. Eine fachkundige Beratung bei Kรคse, Wurst und Co. zรคhlt beim Einkaufen dagegen beispielsweise fรผr nur rund ein Viertel. FRANK KรVER, RETAILER SERVICES DIRECTOR BEI NIELSEN DEUTSCHLAND
Drogeriemรคrkte auf dem Vormarsch
Auch wenn sichdie Deutschen im Europavergleich noch immer an der grรถรten Geschรคftsdichte erfreuenkรถnnen, gab es 2018 mit deutschlandweit 34.835 Geschรคften rund ein Prozent weniger Geschรคfte imLebensmitteleinzelhandel als noch im Vorjahr (2017: 34.947 Geschรคfte). Dabeinimmt vor allem die Anzahl der Discounter (2018: 15.931 Geschรคfte; 2019: 15.903 Geschรคfte) und Supermรคrkte (2018: 6.422Geschรคfte; 2019: 6.098 Geschรคfte) ab. Verbrauchermรคrkte (2018: 7.851 Geschรคfte,2019: 7.981 Geschรคfte) und Drogeriemรคrkte (2018: 4.743 Geschรคfte; 2019: 4.853Geschรคfte) wachsen jedoch weiter.
Das One-Stop-Shopping etabliert sich. Die Deutschen lieben Geschรคfte mit groรem und vielfรคltigem Sortiment. Sie mรถchten fรผr ihren Einkauf nicht viele verschiedene Geschรคfte ansteuern, sondern neben Butter, Nudeln und Wurst an einem Einkaufsort auch eine breite Auswahl an Waschmittel, Arzneimitteln und Kosmetik haben . Wir beobachten aktuell, dass hier neben den Verbrauchermรคrkten besonders auch die Drogeriemรคrkte bei den Verbrauchern mit ihrem vielfรคltigen Sortiment, ihren Preisen, attraktiven Eigenmarken und Trendprodukten punkten. FRANK KรVER, RETAILER SERVICES DIRECTOR BEI NIELSEN DEUTSCHLAND
Per Mausklick beim Einkaufen Zeit sparen โ Die Deutschen geben online mehraus
Wรคhrend der Onlinehandel mit Lebensmittel hierzulande noch auf seinen Durchbruch wartet, gibt es aktuell ein positives Zeichen: Die Deutschen geben fรผr Waren des tรคglichen Gebrauchs im Onlinehandel mehr aus. Durchschnittlich hat jeder deutsche Haushalt 2018 rund 179 Euro und damit 15 Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahr. Besonders positiv am Onlineeinkauf bewerten die Deutschen die Zeitersparnis (32 Prozent). Auch der Zugang zu anderen Geschรคften als im stationรคren Handel spielt fรผr viele Verbraucher eine groรe Rolle. Das stรคrkste Gegenargument fรผr den Einkauf von Waren des tรคglichen Bedarfs per Mausklick bleiben noch immer die Extra-Kosten fรผr beispielsweise den Versand (52 Prozent) sowie das fehlende Produkterlebnis (37 Prozent).
Was die Verbraucher offline schรคtzen, zรคhlt auch online. So beobachten wir, dass besonders Argumente rund um das effiziente Shoppen wie Zeitersparnis oder der Zugang zu einer grรถรeren Produktvielfalt vonvielen Deutschen auch beim Onlineeinkauf von Waren des tรคglichen Bedarfs hervorgebracht werden .FRANK KรVER, RETAILER SERVICES DIRECTOR BEI NIELSEN DEUTSCHLAND
Der deutsche Werbemarkt wรคchst
Die NielsenZahlen zeigen zudem: Der deutsche Werbemarkt legt zu. So steigen die Ausgabenfรผr Werbemaรnahmen hierzulande von 31.831 Millionen Euro 2017 auf 31.923Millionen Euro 2018. Im Lebensmitteleinzelhandel erhรถhen besonders Discounterund Supermรคrkte ihre Werbeausgaben. Wรคhrend die Discounter 2017 noch rund 881Millionen Euro fรผr Werbemaรnahmen ausgegeben haben, waren es 2018 mit 949Millionen Euro 7,7 Prozent mehr. Auch Supermรคrkte legen von 644 Millionen Euro2017 auf 693 Millionen Euro hier zu. Dabei kรถnnen besonders die Onlinekanรคlezulegen, wรคhrend die Ausgaben fรผr Werbung in Publikums- und Fachzeitschriften, sowieKinowerbung und Out-of-Home sinken.
รber die Nielsen Consumers Deutschland 2019
Mit den Nielsen Consumers verรถffentlicht Nielsen in Deutschland einen รberblick รผber die Handelslandschaft in Deutschland (inkl. Daten fรผr รsterreich und die Schweiz). Ergรคnzt werden diese Daten um Verbrauchereinstellungen und Werbespendings. Basis der Daten sind Nielsen Haushaltspanel- und Handelspanel-Daten sowie eine Reihe von Nielsen-Studien. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer App in den App-Stores von iOS und Android. Suchen Sie nach โNielsen Consumers 2019โ. รber das Nielsen Haushaltspanel: In Deutschland erforscht das Nielsen Haushaltspanel gemeinsam mit 20.000 Nielsen-Partnerhaushalten die Wรผnsche der Verbraucher.
Und so laden Sie die App herunter:
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